Die 3 wichtigsten Aspekte, die Sie beim Kauf von elektrischen Baumaschinen beachten sollten

19. Juli 2022

Die Umstellung auf umweltfreundliche Technologien wird für alle Unternehmen, unabhängig von der Branche, immer wichtiger. In der Baubranche ist die Verbesserung der Nachhaltigkeit von Maschinen nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch gut fürs Geschäft. Was ist also die beste Strategie, um diese Art von Maschinen in Ihren Fuhrpark aufzunehmen? In der folgenden Liste finden Sie drei der wichtigsten Überlegungen zum Kauf von elektrischen Baumaschinen.

1. Gerätetypen

Die Hersteller von Baumaschinen erforschen eine Vielzahl von Methoden, um den CO2-Ausstoß zu verringern oder ganz zu vermeiden. Das bedeutet, dass Unternehmen, die nachhaltige Baumaschinen kaufen möchten, diese Optionen prüfen sollten. Elektrische Baumaschinen können sich auf eine Vielzahl von Maschinentypen beziehen, darunter batteriebetriebene Baumaschinen (oft als BEVs bezeichnet), vollelektrische Baumaschinen und Hybride aus Elektrotechnik und Kraftstoff.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht über die derzeit auf dem Markt befindlichen elektrischen Baumaschinen:

Kabelbetriebene Maschinen und BEVs können auch in die Kategorie „vollelektrische Baumaschinen“ fallen.

  • Hybride Baumaschinen – Maschinen, die in die Kategorie der Hybride fallen, nutzen eine elektrische Energiequelle wie Batterien, ein Stromkabel oder Wasserstoffbrennstoffzellen in Kombination mit Diesel. Diese vielseitigen Hybride tragen dazu bei, die Lücke zwischen der aktuellen Technologie für elektrische Baumaschinen und den zukünftigen Innovationen zu schließen, die schließlich eine ähnliche Leistungsdichte wie Diesel bieten werden.

Eine weitere Überlegung…

2. Auswirkungen für die Umwelt

Das Verständnis der Auswirkungen für die Umwelt von elektrischen Baumaschinen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, welche nachhaltigen Maschinen für Sie die richtigen sind.

Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge stammen rund 23 % der weltweiten CO2-Emissionen aus dem Baugewerbe, wobei etwa 5,5 % dieser Emissionen von Baumaschinen verursacht werden. Viele Städte und Gemeinden in der ganzen Welt erlassen neue Vorschriften für Baugebiete, darunter die Einführung von Null-Emissions-Baustellen. Oslo, Helsinki und Kopenhagen sind die Vorreiter in Europa, und bei einigen Projekten haben Bauunternehmen mit emissionsfreien oder emissionsarmen Maschinen einen Vorsprung vor ihren Konkurrenten.

Vermietungsunternehmen wie Boels Rental greifen diese neuen Entwicklungen auf, indem sie ihre Flotten um elektrische Baumaschinen erweitern. Sowohl vollelektrische Maschinen als auch Hybride stehen den Kunden zur Verfügung, um diese auszuprobieren.

Ein weiterer großer Vorteil elektrischer Baumaschinen ist die Verringerung der Lärmbelästigung. Obwohl oft von Diskussionen über Nachhaltigkeit überschattet, ist Lärm ein großes Problem für Arbeiter auf Baustellen sowie für Unternehmen und Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe. Geräuscharme elektrische Baumaschinen können dazu beitragen, gefährliche übermäßige Lärmpegel zu reduzieren, die zu Gehörverlust, Tinnitus und sogar zu Unfällen auf der Baustelle führen können. Da auf Baustellen mit niedrigen Emissionen oft auch Lärmvorschriften gelten, sind elektrische Baumaschinen eine hervorragende Lösung, die beide Anforderungen erfüllen.

3. Kosten

Kraftstoff, Reparaturen, TCO. Diese Themen stehen im Vordergrund, wenn es um die Wahl des richtigen Maschinentyps geht. Wenn es sich um elektrische Baumaschinen handelt, ist es wichtig, die Kosten zu kennen, die mit diesen Geräten verbunden sind.

Gegenwärtig liegen die Preise für elektrische Baumaschinen über denen von Dieselmaschinen, was in erster Linie auf die Kosten für die Batteriepakete zurückzuführen ist, die für den Betrieb dieser Maschinen benötigt werden. Der Preisanstieg berücksichtigt auch den Zeitaufwand und die Investitionen für die Entwicklung dieser Art von Technologie. Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass die Einsparungen durch den Verzicht auf Diesel und die geringeren Wartungskosten die anfänglichen Mehrkosten ausgleichen könnten.

Zwei weitere wichtige Aspekte sind eine ausreichende Infrastruktur für die Stromquellen und die Aufladezeiten. Wie bei elektrischen Personenkraftwagen ist der Aufbau und die Instandhaltung der Infrastruktur für den Betrieb elektrischer Baumaschinen eine ständige Herausforderung, an deren Bewältigung die EU und ihre Mitgliedsländer hart arbeiten.

In der Zwischenzeit haben Erstausrüster wie Volvo Maschinen entwickelt, die Lithium-Ionen-Batterien verwenden, die an einer 220/240-Volt-Steckdose aufgeladen werden können. Die Hersteller untersuchen auch Optionen wie mobile Stromspeicher und Solaranlagen, die Strom liefern könnten, wenn das örtliche Stromnetz nicht zugänglich ist. Zur Bewältigung der aktuellen Infrastrukturprobleme haben die Unternehmen schnell in aufladbare Batterien investiert, die einen ganzen Arbeitstag lang halten können. Volvo, Bobcat, JCB, Caterpillar und andere Erstausrüster haben vor kurzem Geräte mit Batterien auf den Markt gebracht, die eine Ladung für 6-8 Stunden pro Tag gewähren und innerhalb von 2-4 Stunden wieder aufgeladen werden können.

Ein letzter Punkt, der zu berücksichtigen ist, ist der Wiederverkaufswert. Elektrische Baumaschinen befinden sich noch in der Entwicklung und die Zahl der auf dem Markt befindlichen Maschinen ist, im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmaschinen, deutlich in der Minderheit. Außerdem befindet sich die große Mehrheit der gebrauchten Elektro-Baumaschinen in ihrem ersten Lebenszyklus und wurde noch nicht auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt gehandelt. Ritchie Bros. wird in den kommenden Jahren weitere Transaktionsdaten zu Elektromaschinen sammeln. Wir haben bereits kürzlich einen interessanten Bericht mit den wichtigsten Trends von gebrauchten Elektromaschinen veröffentlicht. Ein weiterer Punkt, den man im Auge behalten sollte, ist die Betriebszeit der Maschine. Bei elektrischen Baumaschinen gibt es keine Leerlaufzeiten. Wenn der Fahrer aufhört, mit der Maschine zu arbeiten, schaltet sich der Elektromotor ab, was die Betriebszeit drastisch reduziert.

Wir fassen zusammen: Nachhaltigkeit wird sich durchsetzen. Die Vorschriften werden immer strenger, da die EU die Emissionsnormen der Stufe V eingeführt hat. Branchenexperten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2029 die meisten Maschinen im Baugewerbe, im Bergbau und in der Landwirtschaft elektrisch betrieben werden. Wenn Sie bereit sind, Ihren Fuhrpark um elektrische Baumaschinen zu erweitern, stehen Ihnen großartige Optionen zur Verfügung, um Ihre Anforderungen zu erfüllen, seien es BEVs oder hybrid-elektrische Baumaschinen. Es ist eine aufregende Zeit für den Markt und elektrische Baumaschinen sind gekommen, um zu bleiben.

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